Mittendrin am 8.2.2025 - Hoffnung auf Gottes Schöpfermacht

Mittendrin am 8.2.2025 - Hoffnung auf Gottes Schöpfermacht

Mittendrin am 8.2.2025 - Hoffnung auf Gottes Schöpfermacht

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Mittendrin am 8.2.2025 - Hoffnung auf Gottes Schöpfermacht

Die jüngsten Waldbrände in Los Angeles haben ein unvorstellbares Maß an Zerstörung angerichtet. Sie hinterlassen eine apokalyptische Situation. Die Menschen sind machtlos angesichts des Ausmaßes dieser Katastrophe. Auf der einen Seite das Feuer, auf der anderen Seite das Wasser. Überschwemmungen in Australien, Flüsse, die über die Ufer treten, Ortschaften, die von Umwelt abgeschlossen sind. Die Urgewalt der Natur bedroht und vernichtet Existenzen, lässt Menschen ratlos und hilflos zurück. Uns wird deutlich, dass wir die Gewalten der Natur nicht bändigen können.

Der morgige Sonntag steht im Zeichen der Hoffnung auf Gottes Schöpfermacht. Das Leitwort aus dem 66. Psalm lautet: „Kommt her und sehet an die Werke Gottes, der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern.“ (Psalm 66, Vers 5)

Auch zu Zeiten des Psalmbeters erfuhren die Menschen die zerstörerischen Kräfte der Natur. Gegen Feuer und Wasser konnten sie sich oftmals nicht wehren. Zugleich aber hofften sie auf die Schöpfermacht Gottes. Die Bibel erzählt von der Rettung der Israeliten beim Durchzug durch das Schilfmeer, von der Stillung des Sturms auf dem See Genezareth, von der Bewahrung des Apostels Paulus während einer turbulenten Seefahrt. In diesen Naturereignissen erfuhren die Menschen nicht nur die in der Natur wirkenden Chaosmächte, sondern auch die schützende und rettende Macht Gottes. Das Vertrauen auf Gottes Schöpfermacht ist größer als die Erfahrung der Zerstörung. Der Glaube überwindet die Angst. Zugleich erfährt sich der Mensch selbst als schutzbedürftig und erkennt heute auch seinen eigenen Beitrag an den Veränderungen in der Natur. Demut und Reue begleiten die Hoffnung auf Gottes Schöpfermacht.

Pfarrer Dr. Eckhard Düker, Abdinghof

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