Jutta Vormberg
Ich bin 60 Jahre alt, lebe seit 1998 in Paderborn und bin Diplom Sozialarbeiterin. Für mehr als 30 Jahre war ich in der Diakonie Paderborn-Höxter beschäftigt, davon 25 Jahre als Geschäftsführerin und 17 Jahre als Vorstand. Die Vielfalt in Kirche und Diakonie, der Ev. Kirchenkreis, die Ev. Kirchengemeinden sind ist mir also sehr vertraut, genauso wie die Vielfalt der Menschen, der Organisationen in und um Paderborn. Menschen in Krisensituationen zu begleiten, sie zu unterstützen bei der Neuorientierung, Ausrichtung und Sinnsuche weckt meine Neugierde. Aktuell arbeite ich bei dem Paritätischen NRW in der EUTB, einer Beratungsstelle für Menschen mit (drohenden) Behinderungen und deren Angehörigen.
Seit 2022 bin ich im Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Paderborn. Ich habe dort viele engagierte Menschen kennen und schätzen gelernt. Die ev. (und kath.) Kirche verliert zunehmend an Bedeutung. Traditionen und Werte lösen sich zum Teil auf und viele Menschen verlieren ihren inneren Halt, ihren Zugang zu sich selbst und zu dem, was uns Menschen verbindet. Ich beobachte tiefgreifende Spaltungen in unserer Gesellschaft.
Ich möchte einen Beitrag leisten diese Spaltungen zu überwinden, Vorbild und Mentorin sein, Presbyter*in bedeutet „Älteste" zu sein. Eine der wesentlichsten Aufgaben von Ältesten ist geistige und spirituelle Mentor*in zu sein, Menschen unterstützen wieder Zugang zu sich selbst und zu anderen Menschen zu finden.
Ich möchte einen Beitrag leisten, die Veränderungen von Kirche und Gesellschaft zu begleiten, mein Organisationswissen nutzen, um intelligente Wege zu finden - gemeinsam mit anderen - gemeinsam mit den Menschen in der Ev. Kirchengemeinde Paderborn. Die bisherigen Bezirke dienen aus meiner Sicht nicht mehr dem Zweck, so dass neue Wege gefunden werden müssen, neue Wege der Zusammenarbeit und Begegnung, damit die Lebendigkeit von Kirche wieder spürbarer wird.